Materialien für die
Online-Expert*innenworkshops
Liebe Teilnehmer*innen,
im Rahmen der Wirksamkeitsevaluation des "Gute-KiTa-Gesetzes" werden pro Bundesland Workshops mit Expert*innen zur Erfassung verschiedener fachlicher Perspektiven auf die Ausgangssituation sowie auf mögliche Veränderungen und Entwicklungen von Qualität und Teilhabe im Rahmen des Gesetzes durchgeführt.
Aufgrund der aktuellen Situation bezüglich der Corona-Pandemie, findet ein Teil der Expert*innen-Workshops im Online-Format statt.
Für einen anregenden und (technisch) reibungslosen Ablauf, stellen wir Ihnen gerne die folgenden Anleitungen zur Verfügung, die Sie sich kostenlos downloaden können:
- Installation des Zoom-Clients und Beitritt zum Online-Workshop (Download)
- Allgemeine Funktionen in Zoom (Download)
- Lösungsansätze für mögliche (technische) Probleme (Download)
Falls Sie am Tag des Experten*innen-Workshops Fragen oder Probleme haben, erreichen Sie uns unter folgenden Telefonnummern:
- 0761-47812-695 (von 9:30 bis 15:00 Uhr)
- 0761-47812-797 (von 9:30 bis 10:00 Uhr)
Gewinnung von Nachwuchs - Bindung der Profis: Evaluation des Bundesprogramms "Fachkräfteoffensive" (GeBiFa)
Laufzeit: Januar 2020 bis Dezember 2021
Finanzierung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Kurzbeschreibung des Projekts:
Das Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelischen Hochschule Freiburg erhält den Auftrag vom Bundesfamilienministerium für die Evaluation des Bundesprogramms. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dörte Weltzien und Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff wird das Evaluationsprojekt "Gewinnung von Nachwuchs – Bindung der Profis: Evaluation des Bundesprogramms 'Fachkräfteoffensive' (GeBiFa)" die Effekte des Bundesprogramms auf die Gewinnung und Bindung von Kita-Fachkräften sowie auf die Qualität der Ausbildungspraxis untersuchen.
Vorgesehen ist ein mehrperspektivischer Ansatz, der qualitative und quantitative Erhebungs- und Auswertungsmethoden kombiniert. Die Erhebung und Auswertung findet während der Laufzeit des Bundesprogramms statt, um erste Ergebnisse sowie Prozess- und Steuerungswissen zu generieren und eine Bewertung des Programms im Hinblick auf dessen Wirksamkeit vorzunehmen. Die Identifikation von Beispielen guter Praxis und Gelingensbedingungen sind weitere Ziele des Evaluationsteams, um Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Pro Programmbereich sind insgesamt zwei Erhebungszeitpunkte vorgesehen. Bei der Analyse der Maßnahmen in den Programmbereichen werden dabei auch externe Faktoren in den Blick genommen, die durch das Bundesprogramm nicht direkt gesteuert werden können, die sich aber förderlich oder gegebenenfalls auch hinderlich auswirken – z.B. spezifische Rahmenbedingungen in den Bundesländern oder Trägerstrukturen.
Das Evaluationsteam wird sich mit den Fachschülerinnen und Fachschülern, mit den geförderten Fachkräften und mit den Trägern im Bundesprogramm in Verbindung setzen, um die konkrete Umsetzungspraxis in den drei Programmbereichen und deren Wirksamkeit zu untersuchen. Erste (Zwischen-)Ergebnisse sind noch vor Ablauf des Bundesprogramms geplant. Die Ergebnisse werden dabei prozessbegleitend und zielgruppenspezifisch aufbereitet und auch der Fachpraxis zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen unter: https://fachkraefteoffensive.fruehe-chancen.de/programm/programmbegleitende-evaluation/
Veröffentlichungen:
Folgende Veröffentlichungen zum Projekt sind bisher erschienen (kostenloser Download):
Zwischenbericht und Abschlussbericht:
- 2020: Evaluation des Bundesprogramms Fachkräfteoffensive - Zwischenbericht (bitte hier klicken)
- 2022: Gewinnung von Nachwuchs - Bindung der Profis: Evaluation des Bundesprogramms "Fachkräfteoffensive" (GeBiFa) - Wissenschaftlicher Abschlussbericht (bitte hier klicken)
- 2022: Gewinnung von Nachwuchs - Bindung der Profis: Evaluation des Bundesprogramms "Fachkräfteoffensive" (GeBiFa) - Kurzfassung des wissenschaftlichen Abschlussberichts (bitte hier klicken)
Expertisen:
- 2021: Expertise zur praxisintegrierten Ausbildung. Überblick, Perspektiven und Gelingensbedingungen (bitte hier klicken)
- 2021: Expertise zum Aufstiegsbonus für Fachkräfte (bitte hier klicken)
Teilberichte:
- 2022: Evaluation erweiterter Fördermodule des Bundesprogramms Fachkräfteoffensive. Teilbericht I. Kita-Helferinnen und Kita-Helfer zur Entlastung des pädagogischen Personals (bitte hier klicken)
Projektleitung:
Prof. Dr. Dörte Weltzien
weltzien[at]eh-freiburg.de
Tel.: 0761 47812 635
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:
Dr. Jesper Hohagen
jesper.hohagen[at]eh-freiburg.de
Tel.: 0761 47812 436
Dr. Rieke Hoffer
rieke.hoffer[at]eh-freiburg.de
Tel.: 0761 47812 551
Dr. Laura Kassel
kassel[at]eh-freiburg.de
Tel.: 0761 47812 842
Charlotta Wirth, M.A.
charlotta.wirth[at]eh-freiburg.de
Tel.: 0761 47812 799
Laufzeit: seit April 2011
Finanzierung: verschiedene Auftraggeber (Qualitätsentwicklungsinstrument: Kommunale Träger; Forschungs-/Evaluationsinstrument: Bundesministerien, Stiftungen)
Projektleitung: Prof. Dr. Dörte Weltzien
Kurzbeschreibung
Das Beobachtungs- und Reflexionsinstrument GInA hat seinen Ursprung in einem mehrjährigen Praxisforschungsprojekt (2011–2013) und wurde in enger Zusammenarbeit mit 18 Kindertageseinrichtungen entwickelt. Das Projekt beinhaltete die Entwicklung und Implementierung von Beobachtungs- und Reflexionsmethoden zur Fachkraft-Kind-Interaktion mit prozessbegleitender Evaluation. In einem mehrstufigen Prozess wurden typische Merkmale alltagstypischer Interaktionen formuliert und systematisiert. Diese Merkmale wurden hinsichtlich ihrer beziehungsförderlichen, entwicklungs- und lernpsychologischen Relevanz überprüft und nach einer weiteren Erprobungsphase weiter ausdifferenziert. Im gesamten Entwicklungsprozess legte das Forschungsteam viel Wert auf eine enge Verknüpfung von ethnografischen bzw. rekonstruktiven Zugängen einerseits und statistischen Analysen andererseits. Mit GInA liegt damit ein praxiserprobtes, anwendungsorientiertes und vielseitig einsetzbares Instrument vor.
2016 wurde das ursprüngliche GInA-Instrument durch eine Arbeitsgruppe am Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) für Forschungs- und Evaluationszwecke weiterentwickelt. Auch hier erfolgte ein umfangreicher Praxistest mittels Videosequenzanalysen. Die Ergebnisse dieser Weiterentwicklung sind in das Evaluationsinstrument „GInA-E“ eingeflossen, das in einem Manual ausführlich beschrieben wird.
Zeitraum | Projekttitel | Fördernde Institution | Kurzbeschreibung | |
2011– 2013 |
Gestaltung von Interaktionsgelegen-heiten im Alltag (GInA). | Stadt Pforzheim |
Projekt zur Qualitäts-entwicklung in 18 städtischen Kindertagesstätten. Entwicklung eines Instruments zur Beobachtung und Reflexion der Interaktionsqualität.
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2012– 2014 |
1, 2, 3 – Die Jüngsten im Blick. Evaluation |
Diakonisches Werk Pfalz mit Unterstützung der BASF SE |
Evaluation u.a. im Hinblick auf Interaktionsqualität im Krippenbereich mit GInA.
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2016– 2017 |
Gestaltung von Interaktionsgele-genheiten im Alltag (GInA). | Bundesprogramm BiSS – Bildung durch Sprache und Schrift). Katholische Kirchengemeinde. |
Fortbildung und Prozessbegleitung von sechs Kindertageseinrichtungen in katholischer Trägerschaft.
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2017– 2018 |
Gestaltung von Interaktionsgele-genheiten im Alltag (GInA). | Bundesprogramm BiSS – Bildung durch Sprache und Schrift. Stadt Waldkirch |
Fortbildung und Prozessbegleitung von fünf Kindertages-einrichtungen Waldkirch (trägerübergreifend).
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2018– 2020 |
Inklusionskompetenz in Kita-Teams (InkluKiT) | BMBF, Verbundprojekt mit der Universität Paderborn (Förder-Kennzeichen: 01NV1707B) |
Entwicklung, Erprobung und empirische Absicherung eines Curriculums für die Weiterbildung von Kita-Teams für die pädagogische Arbeit im Kontext von Inklusion. Hierbei wird u.a. auf die Interaktionsqualität im pädagogischen Alltag fokussiert.
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Finanzvolumen im Hinblick auf die Entwicklung und Anwendung des GInA-Verfahrens: rd. 350.000 Euro |
Das videogestützte Verfahren untersucht, wie sich die Gesprächsbereitschaft einer Fachkraft, ihr methodisches Repertoire und ihre pädagogischen Wissensbestände in konkreten Interaktionen mit Kindern zeigen. Bei der Anwendung in Praxis sowie Aus- und Weiterbildung steht das Ziel im Vordergrund, ein vertieftes Verständnis für die Bedeutung und die Möglichkeiten der Interaktionsgestaltung zu gewinnen. Durch das Sichtbarmachen von alltagstypischen Interaktionen, die oftmals im Verborgenen bleiben, wird die vertiefte Reflexion auch in der Teamarbeit unterstützt. Indem diese systematisch analysiert und mit dem theoretischen und erfahrungsbasierten Wissen verknüpft werden, kann der Wert dieser Interaktionen erkannt und begründet werden.
In Forschungs- und Evaluationskontexten ist das Ziel, valide Aussagen zu den interaktionsbezogenen Handlungskompetenzen von Fachkräften in der pädagogischen Arbeit mit ein- bis sechsjährigen Kindern zu treffen und Einflussfaktoren (Gelingens- und Hemmfaktoren) auf Interaktionsqualität zu untersuchen.
Zwischenergebnisse
Das Instrument wurde bereits in zahlreichen Qualitätsentwicklungsprojekten sowie in der Prozessbegleitung von Teams angewendet. Zunehmend kommt es auch in der Aus- und Weiterbildung auf Fachschul- und Hochschulebene zum Einsatz. Seit 2015 werden Multiplikator*innenschulungen für Fachberatung, Fortbildung und Anleitung angeboten.
Mit GInA-E ist ein videogestütztes Verfahren entstanden, das sich sowohl für die Qualitätsentwicklung in der Praxis als auch in der Aus- und Weiterbildung eignet. Mit dem validierten Instrument GInA-E liegt darüber hinaus eine Variante für Forschungs- und Evaluationszwecke vor. Beide Varianten beziehen sich auf dieselben fachlichen Grundlagen einer qualitativ hochwertigen Gestaltung von Fachkraft-Kind-Interaktionen in pädagogischen Kontexten.
Bedeutendste Publikationen
Weltzien, Dörte (2014). Pädagogik: Die Gestaltung von Interaktionen in der Kita. Merkmale – Beobachtung – Reflexion. Weinheim: Beltz Juventa.
Weltzien, Dörte (2016). Gestaltung von Beziehung und Interaktion. Wissen Spezial kompakt. Freiburg: Herder Verlag.
Bücklein, Christina, Hoffer, Rieke & Strohmer, Janina (2016). Interaktionsqualität in der Betreuung 1-3 Jähriger messen – ein explorativ vergleichender Einsatz der Beobachtungsinstrumente GInA und CLASS Toddler. In: Heike Wadepohl, Katja Mackowiak, Klaus Fröhlich-Gildhoff & Dörte Weltzien (Hrsg.), Interaktionsgestaltung in Familie und Kindertagesbetreuung. Berlin: Springer.
Weltzien, Dörte, Fröhlich-Gildhoff, Klaus, Strohmer, Janina, Rönnau-Böse, Maike, Wünsche, Michael, Bücklein, Christina, Hoffer, Rieke & Tinius, Claudia (2017). Gestaltung von Interaktionen – Ein videogestütztes Evaluationsinstrument. Manual. Weinheim: Beltz Juventa.
Weltzien, Dörte, Bücklein, Christina & Huber-Kebbe, Anne (2018). Gestaltung von Interaktionsgelegenheiten im Alltag (GInA) – Ein Praxishandbuch für die Kita. Freiburg, Herder Verlag.
Filme:
Momente gestalten. Dialoge in der Kita. Ein Film von Stephan Ferdinand. Kultusministerium Baden-Württemberg. Stuttgart. 2014.
Momente fühlen. Gefühl und Mitgefühl von Kindern begleiten und fördern. Videographien von Stephan Ferdinand. Kultusministerium Baden-Württemberg. Stuttgart. 2014.
Weitere Informationen unter www.zfkj.de/gina
Evaluation des baden-württembergischen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in Kindergärten und weiteren Kindertageseinrichtungen (Eval-O BaWü)
Laufzeit: 15. Januar 2020 bis 15. März 2021
Finanzierung: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Kurzbeschreibung:
Das Evaluationsprojekt („Eval-O BaWü“) hat zum Ziel, den baden-württembergischen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung hinsichtlich der Umsetzung seiner Ziele und der einzelnen Bildungs- und Entwicklungsfelder in der Praxis zu evaluieren. Hierzu wird ein multiperspektivischer, multi-methodaler Evaluationsansatz verfolgt mit einer Kombination aus online-gestützten quantitativen Verfahren (standardisierte Befragung von Einrichtungsleitungen) und kommunikativ-qualitativen Verfahren (vier landesweite Evaluationskonferenzen mit Akteur*innen aus Trägerorganisationen, Fachberatung, Aus- und Weiterbildung, Qualitätsmanagement usw.). In mehrstufigen Auswertungsschritten und einer Zusammenführung der umfangreichen quantitativen und qualitativen Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen zu der Frage abgeleitet, inwieweit der Orientierungsplan an die aktuellen Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung und Erziehung angepasst werden sollte. Die Ergebnisse der Evaluation werden der Fachöffentlichkeit in Form von Publikationen und Präsentationsveranstaltungen vorgestellt. Die Durchführung der Evaluation erfüllt damit in großem Umfang die Kriterien von Transparenz und Partizipation. Auch wird durch die breite Einbeziehung von Akteur*innen aus den Handlungsfeldern von Kindertageseinrichtungen gewährleistet, dass die Ergebnisse der Evaluation einen großen Praxisbezug haben.
Die Ergebnisse der Evaluation sind kostenfrei verfügbar:
Wissenschaftlicher Abschlussbericht (bitte hier klicken)
Kurzfassung des Wissenschaftlichen Abschlussberichts (bitte hier klicken)
Projektleitung:
Prof. Dr. Dörte Weltzien
weltzien[at]eh-freiburg.de
Tel.: 0761 47812 635
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:
Annegret Reutter
areutter[at]eh-freiburg.de
Tel.: 0761 47812 632
Denise Pasquale
denise.pasquale[at]eh-freiburg.de
Tel.: 0761 47812 632
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