Modellprojekt „Soziale Ganztagsschule. Soziale Kompetenz fördern-Schule entwickeln“

 

Laufzeit: September 2008 – September 2011
Finanzierung: Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Baden-Württemberg


Kurzbeschreibung:

Das Modellprojekt stellt ein Unterstützungsangebot für Schulen dar, die auf den Ganztagsbetrieb umstellen. Schwerpunkte des Modellprojektes sind sowohl die Begleitung von Schulentwicklungsprozessen im konzeptionellen Bereich als auch die Stärkung vorhandener Projekte und Programme. Im Fokus stehen die Förderung sozialer Kompetenzen der SchülerInnen, präventives Arbeiten sowie die Vernetzung von Schule und Jugendhilfe. Teil dieser Begleitung sind neben Beratung und Informationsveranstaltungen verschiedene Fortbildungsmodule.

Die Evaluation erfolgt in einem Kombinationsdesign. Zum einen wird eine Prä-Post-Analyse durchgeführt (Fragebogenerhebung und qualitative Interviews), die alle Beteiligten (Programmverantwortliche, Schulleitungen, Lehrer, Schüler und Eltern) einschließt. Die Analyse beschreibt Ausgangssituationen, Zielsetzungen und Bedarfe, um am Projektende fördernde und hinderliche Effekte und Entwicklungsbedarfe aufzeigen zu können. Zum anderen wird eine Verlaufsevaluation des Beratungsprozesses und der Fortbildungsmodule durchgeführt, um auch schon innerhalb der Projektumsetzung Evaluationsergebnisse nutzbar machen zu können.

 

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterin:

Elisabeth Stehr

 

Veröffentlichungen:

Grüner, Th. & Hilt, F. (2004). „Bei Stopp ist Schluss!“ Werte und Regeln vermitteln. Lichtenau: AOL-Verlag.

Hilt, F., Grüner, T., Engel, E.-M. & Glattacker, M. (2000). Mitmischen. Schule gestalten. Ein Partizipationsprojekt. Prävention ,1, 22-26.

Wissenschaftliche Begleitung des Projekts KiFa (Kinder- und Familienbildung)

 

Laufzeit: Dezember 2003 – Dezember 2004
Finanzierung: Landesstiftung Baden-Württemberg

 


Kurzbeschreibung:

KiFa ist ein Konzept für Kindertageseinrichtungen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf und setzt sich aus 3 Modulen zusammen: (1) Qualifizierung und Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte in den Kitas, (2) Durchführung von Elterngruppen sowie Qualifizierung von MentorInnen und (3) Vernetzung, Kooperation und Öffnung zum Gemeinwesen. Ziele sind zum einen die Förderung der Sprach-/Persönlichkeitsentwicklung der Kinder, zum anderen die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz. Die Evaluation wurde in einem Kontrollgruppendesign durchgeführt, es kamen quantitative (z.B. SETK 3-5, SISMIK) und qualitative (Interviews mit Eltern und ErzieherInnen) Methoden zum Einsatz.

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterin:

Eva-Maria Engel

 

Veröffentlichung:

Abschlussbericht

Entwicklung und Evaluation eines Bildungskonzeptes "Professionelle Zusammenarbeit von FrühpädagogInnen und Eltern"

 

Laufzeit: März 2009 – Februar 2011
Finanzierung: Robert Bosch Stiftung

 

Kurzbeschreibung:

Ziel des Projekts war die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Lehr-Curriculums zum Thema „Professionelle Zusammenarbeit von FrühpädagogInnen und Eltern“. Schwerpunkt des Forschungsvorhabens war dabei auf der Grundlage von nationaler und internationaler Literaturrecherche, Gruppendiskussionen sowie der Analyse vorliegender Curricula (Modulhandbücher von einschlägigen BA Studiengängen) einen Qualifikationsrahmen mit spezifischen Kompetenzbeschreibungen sowie ein daraus abgeleitetes Curriculum zum Gegenstandsbereich zu entwickeln. Dieses Curriculum wurde an der EH Freiburg sowie der ASH Berlin, FH Köln, FH Düsseldorf und Universität Bremen erprobt und – mit eigens entwickelten Instrumentarien – evaluiert. 


Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Projektleitung:

Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff

 

Wissenschaftliche MitarbeiterInnen:

Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse

Stefanie Pietsch

Michael Wünsche

 

Veröffentlichungen:

Fröhlich-Gildhoff, K., Pietsch, S., Wünsche, M. & Rönnau-Böse, M. (2011). Zusammenarbeit mit Eltern in Kindertageseinrichtungen. Ein Curriculum für die Aus- und Weiterbildung. Freiburg: FEL.

Wünsche, M., Pietsch, S. & Fröhlich-Gildhoff, K. (2010). „Zusammenarbeit mit Eltern“ – Curriculumentwicklung an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Teil 1. Grundlagen. Kita aktuell BW,19 (10), 196-200.

Wünsche, M., Pietsch, S. & Fröhlich-Gildhoff, K. (2010). „Zusammenarbeit mit Eltern“ – Curriculumentwicklung an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Teil 2. Ergebnisse der Entwicklung und Inhalte des Curriculums. Kita aktuell BW, 19 (11), 231-233.

Wünsche, M., Pietsch, S. & Fröhlich-Gildhoff, K. (2010). „Zusammenarbeit mit Eltern“ – Curriculumentwicklung an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Teil 3. Das Curriculum in der Umsetzung und Effekte der Arbeit mit dem Curriculum. Kita aktuell BW, 19 (12), 248-251.

Stärkung der Erziehungskraft der Familie durch und über den Kindergarten


Laufzeit: April 2004 – Oktober 2005
Finanzierung: Landesstiftung Baden-Württemberg


Kurzbeschreibung:

In einem landesweiten Projekt wurden in 137 Kindertagesstätten unterschiedliche Formen der Stärkung elterlicher Erziehungskompetenz durch Zielgruppen- und Angebotserweiterung sowie Vernetzungen erprobt; Effekte und Wirkfaktoren wurden während der wissenschaftlichen Begleitung analysiert. Der Projektablauf sowie die Projektergebnisse wurden auf drei Ebenen erfasst: Gesamtprojekt, Einzelprojekte und Kindertagesstätten.

Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte mittels quantitativer und qualitativer Evaluationsmethoden; befragt wurden Eltern, ErzieherInnen, ProjektbegleiterInnen und EinrichtungsbegleiterInnen in allen Kitas.

Ergebnisse: Die beteiligten Kindertageseinrichtungen wandelten sich mehr in Kommunikationsstätten um, in denen die ErzieherInnen und Eltern verstärkt miteinander in Kontakt kommen konnten. Der Schlüssel dazu war eine Haltungsänderung, zunächst der ErzieherInnen, die vor allem durch Weiterbildung und begleitete Reflexion zum Thema erreicht werden konnten, und im Zuge dessen auch der Eltern. Die Eltern nutzten durch die Erweiterung und bedarfsorientierte Ausrichtung der Angebote mehr die Möglichkeit, sich an der Arbeit in der Kita zu beteiligen. Es gab eine qualitative Veränderung der Beteiligung der Eltern in Richtung Mitbestimmung. Durch das Projekt wurden spezifische Zielgruppen, wie Väter oder Eltern mit Migrationshintergrund, erreicht.

Die Arbeit der Elternbeiräte und die Teamentwicklung der pädagogischen Fachkräfte wurden intensiviert. Es gab eine Öffnung der Einrichtungen in das soziale Umfeld (z.B. verstärkter Kontakt zu Kirchen, Erziehungsberatung, ReferentInnen). Einige Einrichtungen änderten im Laufe des Projektes ihr pädagogisches Konzept und richteten es grundsätzlich verstärkt an der Zusammenarbeit mit Eltern/Familien aus.

 

 

Projektleitung:

Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:                                   

Gabriele Kraus-Gruner

Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse

 

Veröffentlichungen:

Fröhlich-Gildhoff, K., Kraus-Gruner, G. & Rönnau, M. (2006). Gemeinsam auf dem Weg. Eltern und ErzieherInnen gestalten Erziehungspartnerschaft. kindergarten heute, 10, 6-15.

Fröhlich-Gildhoff, K., Kraus-Gruner, G. & Rönnau, M. (2005). Evaluation des Projektes „Stärkung der Erziehungskraft der Familie durch und über den Kindergarten“. Unveröffentlichter Abschlussbericht. EH Freiburg.

Kraus-Gruner, G., Dörner, T., Rönnau, M. & Fröhlich-Gildhoff, K. (2007). Familienbildung lernen – Kindertageseinrichtungen machen’s vor. Frühe Kindheit, 3 (07), 18-21.

Gesund aufwachsen in der Kita. Zusammenarbeit mit Eltern stärken.


Laufzeit: Oktober 2010 – Dezember 2011
Finanzierung: BZgA


Kurzbeschreibung:

Ziel des Projektes war die Entwicklung und Erprobung eines übertragbaren Konzeptes zur Zusammenarbeit mit sozial benachteiligten Eltern in Kindertagesstätten unter dem speziellen Fokus der Gesundheitsförderung. Das Projekt wurde dabei von 3 Standorten aus (Freiburg, Hannover, Neubrandenburg) mit jeweils drei regionalen Kitas partizipativ umgesetzt. Die Projektgesamtleitung lag bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Zur Umsetzung des Projektziels war eine Kombination aus Fortbildung (Inhouseseminaren) und einer kontinuierlichen Prozessbegleitung der Teams vorgesehen. Die teilnehmenden Kitas setzten innerhalb des Prozesses ein kitaspezifisches Projekt zur Gesundheitsförderung in Zusammenarbeit mit Eltern um. Das Evaluationsdesign des Projektes setzte sich aus Prozess- sowie Ergebnisevaluation (prä/post) zusammen und beinhaltete qualitative sowie quantitative Methoden.

 

Projektleitung:

Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff


Wissenschaftliche MitarbeiterInnen:

Michael Wünsche

Carolin Eichin

 

Veröffentlichungen:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.) (2013). Gesund aufwachsen in der Kita – Zusammenarbeit mit Eltern stärken. Curriculum zur Qualifizierung der Fachkräfte-Teams in Kindertageseinrichtungen für die Zusammenarbeit mit Eltern in der Gesundheitsförderung. Köln: BZgA.

Fröhlich-Gildhoff, K., Wünsche, M., Eichin, C., Schickler, A., Richter-Kornweitz, A., Weithe, V. et al. (2012). AbschlussberichtGesund aufwachsen in der Kita. Zusammenarbeit mit Eltern stärken! Zugriff am 13.09.2013 unter http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateien/Publikationen/Praevention/abschlussbericht/Abschlussbericht_Gesund_aufwachsen_in_der_Kita_-_Zusammenarbeit_mit_Eltern_staerken.pdf

Schickler, A., Eichin, C., Wünsche, M. & Fröhlich-Gildhoff, K. (2013). Evaluation des Projekts Gesund aufwachsen in der Kita – Zusammenarbeit mit Eltern stärken in Trägerschaft der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Beschreibung des Projektverlaufs und der quantitativen Evaluationsergebnisse.