Prävention zur Verhinderung von Exklusion - Förderung der seelischen Gesundheit in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung in Quartieren mit besonderen Problemlagen
Laufzeit: September 2008 – September 2010
Finanzierung: BMBF, BZgA
Kurzbeschreibung:
Das Vorhaben hatte das Ziel, präventive Maßnahmen zur Förderung der seelischen Gesundheit in einem Setting-Ansatz in Kindertageseinrichtungen in Quartieren mit besonderen Problemlagen zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Dadurch sollte ein Beitrag zur Verhinderung von Exklusion sowie zur Verbesserung gleicher Gesundheits- und Bildungschancen geleistet werden. Es wurde ein Präventionskonzept der Förderung der seelischen Gesundheit und der Resilienz in sechs Kitas implementiert, das auf vier Ebenen ansetzte (Kurse für Kinder, Beratung und Kurse für Eltern, Weiterbildung und Supervision der Fachkräfte in den Kitas, Vernetzung im Sozialraum) mit dem Ziel, dass sich Kitas so zu resilienzförderlichen Knotenpunkten im Sozialraum entwickeln. Es wurden neue niedrigschwellige Strukturen geschaffen, die die Inanspruchnahme von präventiven Leistungen erleichtern, eine Verbindung zwischen Gesundheits- und Bildungsförderung wurde realisiert. Die Erkenntnisse wurden veröffentlicht und fließen langfristig in die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften ein. Dieses Programm wurde mit einer Kombination aus Ergebnis- und Prozessevaluation auf seine Effekte hin überprüft. Dabei wurden quantitative und qualitative Erhebungsinstrumente genutzt.
Weitere Informationen siehe Abschlussbericht.
Projektleitung:
Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:
Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse
Simone Beuter
Julia Lindenberg
Veröffentlichungen:
Fröhlich-Gildhoff, K., Beuter, S., Fischer, S., Lindenberg, J. & Rönnau-Böse, M. (2011). Förderung der seelischen Gesundheit in Kitas für Kinder und Familien mit sozialen Benachteiligungen. Freiburg: FEL.
Fröhlich-Gildhoff, K. & Rönnau-Böse, M. (2012). Prevention of exclusion: the promotion of resilience in early childhood institutions in disadvantaged areas. Journal of Public Health, 20 (2), 131-139.